Was ein Hund tatsächlich bedeutet…..

Diese Frage stellen sich leider, so mussten wir es zumindest feststellen, sehr wenig Hundehalter. Viele würden nun sagen: es bedeutet einem kleinen süßen Tierchen ein Heim zu geben und hoffentlich einen Freund fürs Leben zu finden. Doch leider ist bis jetzt noch kein Tier von Liebe, Familiensinn und Freundschaft satt geworden oder fühlte sich über Nacht perfekt erzogen.

In erster Linie kostet es uns Hundehalter genau 3 Dinge: Zeit, Nerven und Geld! Dinge über die man sich immer im Klaren sein sollte.

Zeit: Zeit ist ein wichtiges Gut in der Hundehaltung. Zeit mit dem Hund bedeutet nicht nur eine Stunde Gassi gehen durch den Park. Viele Hunde fordern mehr, viel mehr. Sie möchten gefordert und gefördert werden. Zeit mit dem Hund bedeutet bei uns die Zeit in der Hundeschule zu verbringen, Rad/Inlinertouren mit dem liebsten Vierbeiner, regelmäßige Treffen mit den Artgenossen. Zeit für den Hund bedeutet wiederum sich mit dem Thema Hund zu beschäftigen, sich über die Ernährung Gedanken zu machen, auch einmal 2 Stunden beim Tierarzt zu sitzen oder nachts, wenn der Liebling Durchfall hat, alle 1-2 Stunden raus zu gehen zum erleichtern.

Nerven: Besonders Hunde im jungen Alter kosten uns Haltern so einiges an Nerven. Oft sind sie in den unpassendsten Situationen resistent gegen jegliche Kommandos. Benji ist bspw. ein Meister der Ignoranz und ist hinterher immer schwer beleidigt wenn er den Rest des Tages an der Leine bleiben muss. Oftmals ist es noch doppelt frustrierend weil es Dinge sind, die einen Tag vorher wunderbar in der Hundeschule geklappt haben. Aber nicht nur über den eigenen Hund ärgert man sich ab und zu. Oftmals hat man es mit rücksichtslosen Hundehaltern zu tun, die einen anblöken bloß weil man selbst nach Vorschrift handelt. Und zu guter Letzt sollte man immer eines wissen: Als Hundehalter hat man in den Augen der Gesellschaft prinzipiell IMMER Schuld. Und wenn ich immer schreibe, dann meine ich auch IMMER!

Geld: Futter, Bett, Ausstattung, Tierarzt, Versicherungen, Zusatzkosten bei der Wahl des Autos, beim Zug fahren und in den meisten öffentlichen Verkehrsmitteln, Kosten für die Hundeschule, evtl Ausstellungen und Tunierteilnahmen, etc.pp.
Diese Liste könnte man noch ewig weiter führen. Aber um es auf den Punkt zu bringen: ein Hund kostet Geld, unter Umständen sehr viel Geld. Und dem sollte man sich bewusst sein BEVOR man sich für einen Hund entscheidet!

Doch was soll ich sagen, Lisa und ich, wir lieben unsere 3 Monster über alles. Wir richten gerne unsere freien Tage nach ihren Bedürfnissen, planen unseren Urlaub nach ihnen, verzichten auf viele Freizeitaktivitäten. Einfach, weil wir sie lieben und sie uns mit nur einem einzigen Blick das Herz mit Liebe füllen.

2015-01-14 21.08.51
„Das mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, doch mein Hund bleibt mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“ – Franz von Assisi