Amali-Update – ein Lebewohl?

Gestern, am 2.3.2016 ist Amali 11 Monate alt geworden. Bedeutet: nur noch einen Monat und wir brauchen ihr Alter nicht mehr in Monaten zählen!

In den letzten Monaten hat sich viel bei unserer kleinsten Hundedame getan und zugleich ist sie nun in einem Alter, wo ich beginne Vergleiche zwischen ihr und Benji früher zu ziehen – denn der kam mit 10 Monaten zu mir.

Aber zurück zu Amali.
Amali befindet sich im Moment mitten in der Pubertät und zeigt das auch deutlich. Seither war sie immer absolut zuverlässig im Rückruf. Im Moment kommt sie wann sie möchte, besonders wenn sie den Geruch eines Mäuschens in der Nase hat. Dass das für die hübsche Ridgeback-Dame Leinenzwang in offenem Gelände bedeutet ist selbstverständlich. Auch hat sich mit der Pubertät eine sehr nervige Marotte eingeschlichen: Spielzeug klauen und bloß nicht wieder zurückbringen. Das betreibt sie solange, bis die anderen keine Lust mehr haben sie zu fangen, was dann gute 20 Minuten dauern kann. Ganz schön anstrengend!

Ansonsten ist die kleine Dame ein sehr schlaues Hundekind, weiß ganz genau was sie möchte und versucht das auf allen nur denkbaren Wegen durchzusetzen. Leider leidet dadurch momentan ihre Leinenführigkeit, woran wir aber geschlossen arbeiten. Das größte Problem was unsere Prinzessin allerdings hat, ist das alleine sein. Wir kennen diese Problematik ja schon von Maila und Lana, aber leider wird mit ihr zuhause nicht so hart an dieser Problematik gearbeitet, wie es eigentlich der Fall sein sollte. Zum Glück kann sie zumindest mit Benji eine kurze Zeit allein bleiben. Ist sie jedoch bei ihrer Familie in der Wohnung, jault sie nach spätestens 45 Minuten das ganze Stadtviertel zusammen – und das auch sehr sehr ausdauernd. Momentan können wir uns noch recht gut organisieren um die Zeitspannen so gering wie möglich halten, aber auch das wird nunmal nicht immer möglich sein. Wir haben mittlerweile schon oft gehört, dass es einfach Hunde gibt die nie allein sein können. Dennoch ist es sehr frustrierend, wenn man so viel Zeit in die Gewöhnung steckt und es trotzdem nicht klappt. Falls also jemand von euch hilfreiche Tipps hat, immer her damit in die Kommentare!

Wie schon oben beschrieben, kann ich nun ziemlich klare Unterschiede zwischen Benji und Amali in diesem Alter feststellen und das kommt ganz klar daher, dass bei Amali eine ordentliche Sozialisierung und Habituation im passenden Alter stattgefunden hat. Benji gilt bis heute als großer Angsthund, wohin gegen Amali sehr souverän auch für sie unbekannte Situationen meistert. Sicherlich ist das auch immer eine Charakterfrage, aber ich führe das bei Benji ganz klar auf die mangelnde Sozialisierung durch die Erstbesitzer zurück.

Wie dem auch sei: unser Nesthäkchen entwickelt sich also langsam immer mehr zu einer erwachsenen Hundedame heran. Es ist einfach eine wunderbare Erfahrung, einem Hundekind beim erwachsenwerden zusehen zu können.

Leider wird Amali in absehbarer Zeit zusammen mit ihren Besitzern umziehen, sodass wir sie und ihren Werdegang nicht weiter begleiten können. Auch wenn es sehr traurig für uns ist, wird sie in der neuen Stadt mehr Freiraum haben und weiterhin gut umsorgt. Wir Danken ihren Besitzern für die tolle Erfahrung, das Vertrauen und wünschen Amali alles Gute!