Wenn das Schnäuzchen grau wird…
Diese Woche ist unsere Hunde-Geburtstagssaison für dieses Jahr offiziell beendet. Dieses Jahr hat bei uns irgendwie einen Schalter im Denken umgelegt. Unsere Hunde sind nun allesamt in der Mitte ihres Lebens angekommen, und es ist Zeit auch dazu etwas zu schreiben.
Unsere Balkaa ist mittlerweile über 7 Jahre. Ich erinnere mich noch gut, wie ich sie (zusammen mit ihrem Herrchen) das erste mal mit etwa 8 Monaten getroffen habe. Damals war sie natürlich noch ein Stück kleiner, mit dem glänzendsten Fell das ich je bei einem Hund gesehen habe. Sie war damals der ausschlaggebende Punkt an dem ich beschloss, dass ich tatsächlich für immer Hunde um mich herum haben möchte.
Benji ist mittlerweile 5 Jahre und somit schon über 4 Jahre bei Tante Lea zuhause. Vor über 3 Jahren haben wir uns das erste mal getroffen und die Hunde spielen lassen. Dass das der Beginn einer langen Freundschaft werden würde, haben wir damals noch nicht geahnt.
Lana und Maila sind heute 4 Jahre geworden. Während Lana also in 8 Wochen auch bereits 4 Jahre bei mir lebt, hat klein Maila also ihre 3,5 Jahre im Chaosrudel hinter sich.
Bei all unseren Hunden vermutet man nicht unbedingt, dass sie keine Junghunde mehr sind. Zwischen all unseren schönen Erlebnissen aber auch Tiefpunkten springen besonders Balkaa und Maila immernoch umher wie junge Hunde. Oft werden sie jünger geschätzt, als sie es wirklich sind. Doch es sind die unscheinbaren Momente an denen man beginnt ihnen anzumerken, dass sie nun keine Welpen mehr sind. Die Spaziergänge können langsam auch mal etwas gemächlicher werden. Die Spielanfälle werden kürzer und weniger intensiv – lieber dödelt man ganz in Ruhe durch die Gegend und beschnüffelt jedes einzelne Blatt. Zuhause wird am Liebsten den ganzen Tag in der Sonne auf der Couch geschlafen. Eben da wo es kuschlig und gemütlich ist. Das Schnäuzchen unserer Vierbeiner wird immer grauer.
Es ist ein komischer Gedanke, dass unsere Hunde nun in der Blüte ihres Lebens stehen. So können wir uns doch alle noch genau an den Tag erinnern, an dem wir unsere Mäuse abgeholt und in ihr Für-Immer Zuhause gebracht haben. Dass diese Zeit tatsächlich begrenzt ist, haben wir damals nicht so richtig wahrnehmen wollen. Es ist nicht immer einfach, das anzunehmen.
Nichtsdestotrotz haben unsere 4 Fellknäule ihre Lebensfreude und Persönlichkeit nicht verloren. Balkaa ist immernoch unsere Quietscheente, Maila unsere krüppelige Terrorzicke, Lana das Dicke gemütliche und Benji der Aufpasser in unserer Runde. Wir freuen uns unheimlich auf die nächsten Jahre mit unseren Schätzen und hoffen dass wir noch viele Jahre mit ihnen erleben können – wenn auch etwas langsamer 😉
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