R.I.P Odin – ein weiteres Opfer der Polizei

Wieder einmal musste ein Listi durch Polizeigewalt sein Leben lassen.

Vor 2 Tagen durchsuchte laut „Preußischem Anzeiger“ die Dortmunder Polizei mehrere Wohnungen Rechtsextremer. Nachdem Spezialeinsatzkräfte mit Blendgranaten eine der vielen Wohnungen stürmte, trafen sie offenbar auf Odin – einen Staffordshiremischling. Er wurde erschossen.

Die genauen Umstände für Odins Tot sind noch nicht klar. Höchstwahrscheinlich wollte die Polizei mit dem Erschießen entweder den Halter einschüchtern, oder aber jemand hatte Angst vor Odin.
Die meisten Nicht-Hundemenschen haben leider keinerlei Ahnung von der Körpersprache unserer Vierbeiner. Hinzu kommt, dass in vielen Fällen in denen eine Wohnung gestürmt wird, keine Zeit bleibt, um Tiere aus der Schussbahn zu bringen. Es ist leider nicht ungewöhnlich, dass so gehandelt wird. Und das, obwohl die meisten Hunde in so einem Fall absolut überfordert und handlungsunfähig sind. Bis jetzt hat sich die Polizei nicht zu den Gründen der Erschießung geäußert. Zeigte sich Odin aggressiv? War er einfach nur anwesend und im Weg?

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Quelle: Preußischer Anzeiger

Uns stimmt es traurig, dass es immer wieder Listenhunde sind, die ohne zu zögern erschossen werden. Pudel, Labrador und Co. gelten als Familienhunde und uns ist hier kein Fall einer Erschießung durch die Polizei bekannt. Leider spielen hier immer wieder Vorurteile eine große Rolle.
Vielleicht ist es ja in der einen oder anderen Situation ja doch möglich, dem Halter die Chance zu geben, seinen Hund zu sichern. Auch das SEK sollte nicht einfach jeden Hund umbringen dürfen, der sich in der Wohnung bewegt – besonders, wenn keine Fluchtmöglichkeit besteht und der Halter schon in Sichtweite ist. Dass ein Tier in so einer Situation aufgeregt ist und aggressiv reagieren kann, ist immerhin nicht verwunderlich. Die meisten Hunde würden in so einer Situation Alarm schlagen und versuchen, die „Einbrecher“ zu verbellen. Oftmals werden die Zielpersonen über einen längeren Zeitraum beobachtet. Wird da deutlich, dass ein Hund im Spiel ist, könnte man diesen mit etwas Geschick vielleicht vorher betäuben oder zumindest schauen, dass dieser weggesperrt werden kann. Das würde nicht nur fürs Tier gut sein, sondern auch die Gefahr für die Beamten deutlich verringern!

 
Wie steht ihr zu diesem Thema? Ist es für euch in Ordnung ein Tier zu erschießen, das sich womöglich kurz vor einem Angriff befindet um Verletzungen zu verhindern? Oder würdet ihr dem Halter eher die Möglichkeit geben, seinen Hund in einen anderen Raum zu bringen, bevor die Polizei eingreift?