Kopfarbeit – Intelligenzspielzeuge
Heute soll es wieder einen neuen Teil über Kopfarbeit geben. Wir haben schon über so einige Dinge geschrieben, die man ohne viel auszugeben nutzen kann um seinen Hund geistig auszulasten. In diesem Beitrag geht es um die ganzen Intelligenzspielzeuge, die man im Handel kaufen kann.
Jedes dieser Spielzeuge kann man mit Futter befüllen. Grundgedanke ist der, dass der Hund eigenständig sein Köpfchen anstrengen muss, um an eben dieses zu kommen. Hilfestellungen sollten so wenig wie möglich gegeben werden. Manchmal liegt sogar eine kleine Anleitung dabei, wie man seinen Vierbeiner am Besten im Lernprozess unterstützen kann und ggf. den Schwierigkeitsgrad etwas steigern kann. Es macht wirklich unheimlich Spaß, dabei zuzusehen und vor allem zu bemerken, wie der eigene Vierbeiner dazu lernt und Freude daran hat. Besonders bei Lana merkt man deutlich, wie stolz sie ist, wenn sie alles geschafft hat. Wichtig ist immer, dass alle Spaß am Spiel haben. Zwang oder Unruhe sind also Fehl am Platz.
Es gibt wirklich ein riesen Sortiment an Intelligenzspielzeugen. Ob man Holz oder Plastik wählt, ist Geschmackssache. Wir bevorzugen mittlerweile Spielzeuge aus Plastik, da man sie einfach leichter reinigen kann. Wichtig ist, darauf zu achten dass das Spiel der jeweiligen Hundegröße angepasst ist. Besonders bei großen Hunden sollte man darauf achten, dass Türmchen o.ä. nicht zu klein sind, damit nichts verschluckt wird und man ohne Sorge spielen kann.
Es gibt meist verschiedene Schwierigkeitsstufen: für Anfänger oder Fortgeschrittene. Wir haben zwei Intelligenzspiele zuhause, welche sehr begehrt sind. Lana und Maila sind immer freudig aufgeregt, wenn ich sie aus dem Schrank hole. Ihnen ist es egal, dass sie schon in- und auswendig wissen wie es funktioniert. Sie können es garnicht abwarten bis alles aufgebaut ist und freuen sich einfach darüber, dass sie Frauchen zeigen dürfen was sie alles können <3 wie man sieht, ist das Ganze für Lana sogar ein Spaßohr-Moment.
Unser erstes Spiel war der Turm mit Ebenen. Diesen kann man mit Futter befüllen und der Vierbeiner muss zuerst einmal die Ebenen herausziehen, damit unten das begehrte Leckerli herausfällt. Interessant ist hierbei, dass er das Futter sehen kann, aber zuerst nicht herankommt. Lana hat dieses Spiel bereits mit 4 Monaten gespielt und es ist unheimlich niedlich zu sehen, wie die Rädchen in ihrem Gehirn ratterten und ihre „Denkfalten“ auf der Stirn immer mehr wurden 😀 Ich hatte zuerst etwas Sorge, dass sie das Ganze noch nicht versteht.. nach ein paar Anläufen hat sie es aber raus gehabt.
Bei diesem Spiel kann man außerdem Futter unter kleinen Türmchen verstecken. Hier kann der Hund das Futter nicht sehen, es aber sehr wohl riechen. Ziel ist es dabei, dass er die kleinen Türme nach oben hin herauszieht, um an das Futter zu kommen. Klein Maila hat bis heute nicht begriffen dass man für diese Übung nicht gleich den ganzen Turm abreißen muss.. sie kratzt so lange mit ihrer Pfote daran herum, bis die Türmchen in hohem Bogen herausfliegen.. aber was soll man sagen, es gibt eben keinen allgemeingültigen Weg zum Ziel 😉
Unser zweites Spiel beinhaltet ebenfalls kleine Türmchen, hat allerdings zusätzlich eine weitere Denkübung im Petto. Es gibt auf diesem Brett kleine Luken mit Hebeln, die der Hund öffnen muss. Hierzu muss er allerdings dafür sorgen, dass die Hebel oben bleiben, denn sonst schließt sich die Luke schnell wieder, bevor er an das ersehnte Leckerli kommt.
Dieses Spiel haben die Mädels sehr schnell verstanden. Vermutlich war es für die zwei zu einfach. Für Anfänger ist es also erst einmal ein guter Einstieg.
Blöderweise habe ich dieses Spiel eine Nummer zu klein gekauft und es wird deshalb nicht oft genutzt. Die Türmchen sind arg klein und deshalb eher nicht für große Hunde geeignet.
Leider sind diese ganzen Spielzeuge nicht besonders günstig. Unsere beiden habe ich als letztes Stück im Angebot ergattert und mich gefreut wie ein Schneekönig.
Natürlich kann man sich solche Spiele auch selbst zuhause mit etwas Geduld zusammenbasteln. Einige Anregungen findet ihr hier. Wir finden, dass dort sehr viele schöne Ideen dabei sind, die wir ganz sicher auch mal ausprobieren werden. Natürlich berichten wir euch dann, wie es geklappt hat 😉
Du interessierst dich für das Thema Kopfarbeit mit deinem Vierbeiner? Schau doch mal hier vorbei. Wir haben dazu schon so einiges geschrieben.
Interessanter Beitrag